Was führt Sie zu mir?

Schweig still mein Herz
die Bäume beten.
Ich sprach zum Baum:
Erzähl mir von Gott
Und er blühte.
Tagore

Viele Erstgespräche beginnen damit, dass Menschen mir erzählen aus ihrer Lebenssituation, von Gefühlen der Trauer, Wut oder Verzweiflung, die sie belasten. In allen Phasen des Lebens können solche Krisen auftreten:

Junge Menschen erfahren sie in der frühen Phase ihres Lebens u. a. durch Probleme im Schulalltag, Stress mit Eltern und Lehrern, Mobbing, Liebeskummer, Essstörungen.

Frühes Erwachsenleben. Häufige Themen sind hier anhaltender Stress in Studium und Arbeitsplatz, Doppelbelastungen in Familie und Beruf, Kinderlosigkeit und Fehlgeburten, Partnerschaftskrisen, Trennungen und Scheidung.

Mittleres Erwachsenleben. Sinnkrisen, das Empfinden, das ganze Leben stehe auf dem Prüfstand und Lebenschancen sind unwiderruflich vorbei, Bilanzziehen, Midlifecrisis. Partnerschaftskonflikte. Depressionen. Einbrüche von Tod oder lebensbedrohlichen Erkrankungen bei sich bzw. im nächsten Umfeld, was zu gravierenden Veränderungen der Lebenssituation zwingt.

Spätes Erwachsenleben/Alter. Abschied und Verluste. Sich aussöhnen mit dem gelebten Leben. Rückzug aus vielen Lebensbereichen. Körperliche und seelische Einschränkungen. Letzte Beziehungsklärungen. Einwilligen in letzte Wege.

Oft sind Trauer, Wut, Verzweiflung ungelebt geblieben, manifestieren sich nun körperlich und finden Ausdruck in psychosomatischen Beschwerden. Dazu gehören Schlafstörungen, Migräneattacken, Bauch- und Unterleibsbeschwerden, Atemnot, Angst- und Panikattacken, Herzrasen. Auch tief sitzende Ängste, Zwänge und depressive Verstimmungen können das Leben einengen, einschnüren.

Und hierbei möchte ich Sie begleiten.

Sie finden bei mir Zeit und einen geschützten Raum, in dem Sie sich anvertrauen dürfen, in den Sie all das mitbringen, was Sie umtreibt und belastet. Hier können Sie Ihren Gefühlen nachspüren und Ausdruck verleihen in Worten und Bildern. Eine Krise zu bewältigen erfordert Seelenarbeit. Auf diesem Weg mit seinen Höhen und Tiefen begleite ich Sie fachkundig – bis für Sie wieder Licht am Horizont erscheint.

Für das Ende eines Therapieprozesses könnte ein Sprachbild stehen wie jenes, das mir ein Klient vor einiger Zeit erzählte: „… wie ein Baum fühle ich mich … wieder tiefer verwurzelt … ich vertraue auf die Kraft meines Stammes … und es ist so schön, wieder das pure Leben im Vibrieren der frischen, grünen Blätter zu spüren!“

Auch wenn jeder Mensch seine ganz eigenen Bilder entwickelt – dieser Klient hatte sein Ziel erreicht. Er ist wieder ganz bei sich selbst angekommen, und ich freue mich mit ihm.